Im zweiten Teil dieser Blogserie geht es weiterhin um die
Schlüsselunterscheidung: Moralische Bewertung/Gedanken – Beobachtung/Wahrnehmung
Durch moralische Bewertungen und Beurteilungen vermischte Aussagen drücken wir das aus, was und wie wir über uns oder andere denken. Diese Form der Kommunikation erschwert die Verbindung zu mir
selbst und auch zum anderen.
Es gibt Signalwörter, durch die Sie eine bewertende Aussage leicht erkennen und künftig vermeiden können, zum Beispiel:
„gut“, „schlecht“, „besser“, „schlechter“, „richtig“, „falsch“, „immer“, „nie“, „man“, „müssen“ oder „sollen“.
Immer macht sie das so
Eine Kundin erzählte mir, was sie schon häufiger mit einer ihrer Mitarbeiterinnen erlebt hat:
„Das ist immer das selbe mit Elisabeth. Wir bereiten eine Sitzung vor und sie kommt auch dazu. Aber dann verschwindet sie sofort und wir fangen an, die Tische und Stühle anzuordnen, Getränke bereit zu stellen und die Sitzung vorzubereiten. Dabei sollte sie uns helfen. Dann wenn alles fertig ist, kommt sie wieder und setzt sich an den „gedeckten“ Tisch.“ Wo sie in der Zwischenzeit war, das wissen wir nicht. Immer geht das so!“
Wie geht es dir, wenn du das liest?
Signalwörter erkennen
Achte heute im Stillen für dich auf Signalwörter für moralische Beurteilungen oder bewertende Aussagen bei dir selbst oder in Aussagen von anderen Personen.
Üb dich darin, diese Signalwörter wahrzunehmen und richte deinen Fokums auf den Gebrauch dieser Worte.
Wann verwendest du moralische Beurteilungen? Wann hörst du welche?
In dem Beispiel meiner Kundin sind einige Beurteilungen und Bewertungen enthalten. Fallen sie dir auf?
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Bildquelle: www.pixabay.de
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